Projekt gefördert durch

WestLB Stiftung

Projektstatus

abgeschlossen

Direkt beteiligte Projektpartner

Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung ISI; Institute aus dem Bereich Wasserbau- und Bauingenierwesen

Projektinhalt

Das öffentliche Kanalnetz in Deutschland ist in weiten Teilen überaltert und auf die Kommunen kommen in den nächsten Jahren hohe Sanierungskosten zu. Wegen der in ländlichen Räumen oft bestehenden zersiedelten Wohnstruktur gehen Kommunen immer stärker dazu über, die Abwasserentsorgung über sog. Kleinkläranlagen direkt am Haus vornehmen zu lassen. Die verbleibenden Restabwässer werden in Flüsse oder ins Erdreich abgeleitet. Um den steigenden Anforderungen an den Umweltschutz und die Gewässergüte gerecht zu werden, haben die Hausbesitzer strenge Auflagen zu erfüllen. Dabei werden in Zukunft verstärkt neue technische Verfahren zum Einsatz kommen, die die gegenwärtig geforderten Belastungsgrenzwerte der Restabwässer deutlich unterschreiten. In einem Forschungsverbund mit dem Fraunhofer-Institut für Systemtechnik und Innovationsforschung, Wasserbau- und Bauingenieuren hat das RUFIS neue Möglichkeiten zur dezentralen Wasserver- und Abwasserentsorgung aus ökonomischer Sicht untersucht. Das hierbei entwickelte neue Konzept wurde in einer Pilotsiedlung implementiert und wissenschaftlich begleitet. Die hierbei gewonnenen Erfahrungen lassen sich auf weitere Gebiete anwenden und können so eine Wende in der kommunalen Infrastrukturpolitik unterstützen.

Veröffentlichungen aus dem Projekt

Prager, Jens (2002): Nachhaltige Umgestaltung der kommunalen Abwasserentsorgung. Eine ökonomische Analyse innovativer Entsorgungskonzepte (= RUFIS-Studien, Nr. 3/2002), Hagen.

Hiessl, Harald u.a. (2010): AKWA Dahler Feld. Contracting im Bereich der Wasserwirtschaft ((= ISI-Schriftenreihe „Innovationspozenziale“), Stuttgart.

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