Projektstatus
laufend
Auftraggeber
Bayer Crop Science Deutschland GmbH
Direkt beteiligte Projektpartner
HFFA Research GmbH, Berlin
Projektinhalt
Mit dieser Studie erfolgt eine Akzentuierung und Substantiierung des in Karl et al. (2022) akkumuliert wiedergegebenen Kenntnisstandes zur Innovationskraft des Agrarsektors in Nordrhein-Westfalen. Folgende besondere Schwerpunkte stehen im Vordergrund: Zum einen geht es um das weitere Ausdifferenzieren und die vertiefende Diskussion spezieller Rahmenbedingungen für Forschung und Entwicklung in NRW. Es wird am Beispiel von besonderen Innovationsträgerstrukturen aber auch eine vertiefende Analyse der Governance und von Akteursstrukturen für NRW sowie eine Evaluation der Stärken und Schwächen der Agrarinnovationspolitik des Landes vorgenommen. Zum anderen wird die Untersuchung zu besonderen forschungs- und innovationsrelevanten Fragestellungen vorangetrieben. Hierzu gehören insbesondere die Analyse der Diskussionen zur Digitalisierung und über Grüne Gentechnik bzw. Biotechnologie. Schließlich wird das Innovationsgeschehen im engeren Agrarsektor bzw. entlang der agrarischen Wertschöpfungskette – also inklusive der dem eigentlichen, primären Agrarsektor vor- und nachgelagerten Bereiche – in NRW vergleichend diskutiert. Die grundsätzliche Bedeutung von Innovationen wurde bereits anhand der Totalen Faktorproduktivität (TFP) in der ersten Projektphase durch Karl et al. (2022) für die Landwirtschaft in NRW herausgearbeitet, aber: Wie gestaltet sich die entsprechende Situation im Vergleich zu anderen deutschen und europäischen Regionen? Dieser Frage wird ebenfalls nachgegangen.
Zur vergleichenden Analyse von Forschung, Governance und Politik in NRW, zu infrastrukturellen Rahmenbedingungen und für die Bedeutung von Innovationen wird ein Ländervergleich vorgenommen, zum einen mit ausgewählten Bundesländern, zum anderen mit einigen europäischen Staaten. Als Länder für den innerdeutschen Vergleich wurden zunächst Niedersachen und Bayern, also zwei „starke“ Agrarstandorte aus den alten Bundesländern, gewählt. Zudem wird Bezug auf Brandenburg, einen ausgesprochenen Agrarstandort in den neuen Bundesländern, genommen. International werden die Niederlande und Dänemark als EU-Mitgliedsstaaten betrachtet sowie das Vereinigte Königreich (UK), wo es nach dem Ausscheiden aus der EU zu einer Neuorientierung der Agrarpolitik kommt.
Die Studienergebnisse wurden Medienvertretern und -vertreterinnen in einer Pressekonferenz am 2.3.2023 in Köln vorgestellt. Informationen dazu erhalten Sie hier. Am 30.3.2023 wurde die Studie in Berlin im Rahmen einer Diskussionsrunde Akteuren aus Politik, Verwaltung und Medien präsentiert.